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Von Macht und Mythos der Pompadour, Ulrike Helmer, 2000

Eine offizielle Mätresse zu werden war weit weniger ein romantischer als ein politischer Akt. Die höfisch gebildeten Frauen hatten weit reichende Handlungsspielräume, aber auch eindeutige politische Aufgaben: Sie vermittelten zwischen dem König, seinen Höflingen und ausländischen Diplomaten. Diese ebenso materialreiche wie anschauliche Arbeit gewährt Einblicke in die Funktionsmechanismen der höfischen Gesellschaft und die politischen Einflussmöglichkeiten von Frauen im Machtgefüge des Ancien Régime.
»Keine Lesedroge für Angélique-Süchtige, sondern eine kluge Funktionsanalyse in der Nachfolge von Norbert Elias, die dessen maskulin geprägtes Bild der Höfischen Gesellschaft um eine wichtige Dimension ergänzt: Die Rolle der von Madame de Pompadour bis zu ihrem Tod 1763 erfolgreich gespielten _Maitresse en titre_.« DAMALS

Madame de Pompadour und die Macht der Inszenierung, AvivA, 2014 (erweiterte Neuauflage, 2021)

 

Die Meinungen über Madame de Pompadour sind geteilt. War sie eine machtgierige, berechnende Frau, die den willensschwachen König be­herrschte und mit ihrer Verschwendungssucht den französischen Staat in den Ruin trieb? War sie eine gebildete, aufgeklärte Frau, die geschickt in die europäische Politik eingriff, die französische Wirtschaft ankurbelte und die schönen Künste förderte?

 

Jeanne-Antoinette de Pompadour (1721–1764) war eine der mächtigsten Frauen ihrer Zeit. Von 1745 bis 1764 lebte sie als offizielle Mätresse des französischen Königs Ludwig XV. in Versailles. Die Historikerin Andrea Weisbrod räumt mit den hartnäckigen Klischees »der Pompadour« als intriganter Geliebten eines schwachen französischen Königs auf und zeigt die Mätresse als Politikerin und Machtstrategin.

 

Anlässlich des 250. Todestag der Madame de Pompadour erschienen mehrere Interviews mit Andrea Weisbrod auf WDR3SWR2 und im RBB Kulturradio. Der in zahlreichen Zeitungen abgedruckte dpa-Artikel ist u.a. beim Südkurier nachzulesen. Im August/September-Heft des Bücher-Magazins ist das Pompadour-Buch unter den (mit »grandios« bewerteten) TOP 5-Sachbüchern!

 

Tote Väter, Gmeiner-Verlag, 2014

 

In einer Pariser Absteige findet die Historikerin Teresa Kern einen Toten: Karl Stein – erfolgreicher Koblenzer Anwalt und Vater ihrer Jugendfreunde. Teresa ermittelt auf eigene Faust und gerät zwischen Paris und Koblenz auf eine unheimliche Reise in ihre eigene Vergangenheit, denn ihr tödlich verunglückter Vater und der ermordete Anwalt sind durch ein düsteres Geheimnis aus dem Zweiten Weltkrieg verbunden …

 

Kernfrage, Gmeiner-Verlag, 2015

 

Teresa Kerns amerikanischer Großonkel Anton Küppers stirbt überraschend bei einer Familienfeier in Koblenz. Teresa, Historikerin mit kriminalistischer Spürnase, vermutet, dass Anton ermordet wurde, und nimmt die Fährte des mysteriösen Killers auf. Liegt der Grund für das Verbrechen in Anton Küppers Nazivergangenheit oder geht es um persönliche Motive? Teresa verstrickt sich tief in der dunklen Geschichte ihrer Familie. Was als romantische Familienreise beginnt, wird schnell zu einem ganz realen Albtraum.

Jeanne Antoinette de Pompadour, Kindermann Verlag, 2021

 

 

Paris, 1721: Jeanne Antoinette wird in eine bürgerliche Familie namens "Poisson" (dt. Fisch) geboren. Als junge Frau hat sie jedoch einen Entschluss gefasst: Sie will Prinzessin werden. "Prinzessin werden kann man nicht einfach so", warnt die strenge Hauslehrerin. "Von wegen", denkt Jeanne-Antoinette, "Mädchen können alles, was sie wollen!" Sie möchte die Freundin des Königs sein, denn nur der kann sie zur Prinzessin machen. Doch wie angelt man sich so einen König? Jeanne-Antoinette stiegt in ihre rosa Kutsche und wirbelt das langweilige Leben von Ludwig XV. kräftig durcheinander.

 

Königin Luise und die Liebesäpfel, Elsengold Verlag, 2017

 

Königin Luise träumt von Spritzkuchen, Rollmöpsen und Liebesäpfeln. Sofort springt sie aus dem Bett und schleicht zu König Friedrich Wilhelm, ihrem Gemahl. Sie will heimlich aus dem Schloss ausbüchsen und über den Berliner Weihnachtsmarkt bummeln. Ganz unerkannt, denn so schlemmt es sich am besten. Was wohl die strenge Oberhofmeisterin Gräfin Voss zu dem Ausflug sagen wird?